Auf Baustellen, in Schächten oder anderen Gefahrenbereichen ist der Schutzhelm (oder auch Bauhelm genannt) für den Selbstschutz dringend notwendig. Er ist eine stabile Kopfbedeckung, die vor harten, scharfkantigen und vor allem unerwarteten Einwirkungen schützen soll. Der Schutzhelm wird teilweise als lästig und unangenehm empfunden. Gerade am Bau schützt dieser allerdings vor herabfallenden Teilen und pendelnden Lasten. Außerdem kann er bei beengten Situationen vor Verletzungen bewahren. Eigentlich ein geniales Ding für die eigene Sicherheit. Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, dass mehr dahinter steckt als bloß eine Kopfbedeckung und warum Sie auf den Schutzhelm keinesfalls verzichten sollten.
Normen und Regeln
Schutzhelme unterliegen der europäischen Norm EN397, welche die Anforderungen an die Schutzfunktion der Schutzhelme einheitlich festlegt. Es wird hier aber auch die regelmäßige Überprüfung festgelegt, sowie Aussagen zur Konstruktion und den Materialien gemacht.
Die DGUV Regel 112-193 beschäftigt sich mit der Benutzung von Kopfschutz. Sie besagt, dass diese der DIN EN397 entsprechen muss. Außerdem wird hier die Bereitstellung und Auswahl, sowie die nötige Sicherheitsunterweisung behandelt.
Woraus besteht ein Schutzhelm eigentlich?
Im Gegensatz zu den Helmen aus Metall von früher werden diese heutzutage aus Duroplasten oder Thermoplasten gefertigt. Dies erhöht den Tragekomfort ungemein. Auch das Gewicht wird hier deutlich verringert. Schutzhelme aus Thermoplasten sind in der Anschaffung meist etwas günstiger, verspröden jedoch bereits nach ein paar Jahren (ca. 3-4 Jahre) und gehören daher regelmäßig getauscht.
Eine längere Haltbarkeit haben hingegen Schutzhelme aus Duroplasten (ca. 8 Jahre), jedoch sind sie auch in der Anschaffung etwas teurer. Bei Schutzhelmen gibt es bereits einen breitgefächerten Markt und man hat hier wirklich die Qual der Wahl.
Es sollte natürlich auch auf mechanische Einwirkungen Rücksicht genommen werden. Bei einem ordentlichen Stoß sollte der Helm umgehend geprüft und im Bedarfsfall ausgetauscht werden.
Was hat es mit der Helmfarbe auf sich?
Eines vorweg, bei den Farben der Schutzhelme gibt es keine gültige Vorschrift. Gerade bei größeren Baustellen macht es Sinn, die verschiedenen Berufsgruppen oder Qualifikationen mittels Helmfarbe kenntlich zu machen. Dies ist selbstverständlich nicht überall möglich und es kann natürlich vorkommen, dass diese von Baustelle zu Baustelle variieren.
Farbe | Zugehörigkeit |
Weiß |
Besucher, Architekten, Bauleiter und Poliere, Laborpersonal |
Gelb | Arbeiter, Maurer, Magazinverwalter |
Blau | Sanitärbranche, Schlosser |
Rot | Vorarbeiter, Elektriker, Forstarbeiter |
Grün | Zimmermänner |
Orange | Eisenflechtern/Stahlbetonbauern, Forstarbeiter, Sicherheitsbeauftrage |
Fazit
Auch wenn einem ein Schutzhelm unbequem und störend vorkommt, ist er für die eigene Sicherheit und zur Vermeidung von Arbeitsunfällen das absolute Non plus ultra auf der Baustelle. Bei der Anschaffung kann man sich für die etwas günstigere, dafür kurzlebigere Version aus Duroplasten, oder die teurere und dafür langlebigere Version aus Thermoplasten entscheiden. Aufgrund der diversen Anbieter hat man die Möglichkeit zu vergleichen und das für sich passende Modell zu finden.
Vielleicht arbeiten Sie bereits mit den unterschiedlichen Farben der Schutzhelme am Bau. Falls nicht, was spricht eigentlich dagegen?
Der Schutzhelm ist eines der wichtigsten Arbeitsmaterialien und wir von LogicLine finden, wer Hirn hat, der sollte es auch schützen.