Personalmarketing im Handwerk

Personalmarketing im Handwerk

Personalsuche im Handwerk: Gute Azubis finden und binden

Personalsuche im Handwerk ist kein Kinder­spiel: Wenn Sie sich als Hand­werks­betrieb nicht früh genug auf die Suche nach Lehrlingen machen, wird es extrem schwierig, offene Stelle vernünftig zu besetzen. Jedes Jahr werden zahlreiche Auszubildende gesucht, für die Suche nach kompetenten Nachwuchs-Mitarbeitern reicht aber eine einfache Stellenausschreibung schon lange nicht mehr aus. Wir geben Tipps für die erfolgreiche Azubi Suche.


Mitarbeiter finden im Handwerk – Eine Herausforderung

Mussten früher Schulabgänger um die wenig verfügbaren Aus­bildungs­plätze kämpfen, sind es heute Sie als Unternehmen, die den Kandi­daten etwas bieten müssen, um überhaupt in die engere Auswahl als Arbeit­geber zu kommen: Viel lernen, ein cooles Team und spannende Auf­gaben. Dazu die Perspektive, nach der Aus­bildung fix übernommen zu werden und Karriere zu machen, genau das suchen junge Leute heute. Doch wie finden Sie als Unternehmer die besten Azubis?


Azubi gesucht

„Dachdecker gesucht“, titelt die gelbe, mittler­weile etwas aus­gebleichte Werbe­tafel zur Personalsuche an der Straße neben dem Dachdeckerbetrieb. Lässt man sich nicht bald etwas einfallen, wird das vorerst auch so bleiben. Nahezu 20% aller Betriebe können ausgeschriebene Ausbildungsplätze nicht besetzen, dabei wäre genug zu tun. Wie also seine offenen Stellenangebote promoten?


Wie spreche ich Azubis richtig an?

Personalmarketing für Handwerksbetriebe Wie auch in anderen Bereichen, gilt es früh mit den Kandidaten in Kontakt zu kommen. Personal­suche im Handwerk beginnt nicht erst mit der zu besetzenden Stelle.


Interessenten in Schulzeit ansprechen

Schulen veranstalten immer wieder Schnupper­tage. Eine super Chance für Ihre Personalsuche. Hier haben interessierte Schüler die Möglich­keit, sich in 2-3 Tagen einen Ein­druck von Ihrem Unternehmen zu verschaffen. Dadurch können auch Sie sich einen Eindruck von den Schülern machen. Stimmt der erste Eindruck, kann man über Ferienjobs den nächsten Anknüpfungs­punkt schaffen. Meist finden am Ende der Schnupper­tage auch Präsentationen statt. Stellen Sie dem Schüler ausreichend Informationen zum Beruf und zum Unter­nehmen zur Verfügung. Auch ein guter Kontakt zu Lehrern bspw. im Bereich „Technisches Werken“ kann helfen. Besuchen Sie doch mal eine Schul­stunde und berichten Sie über die Ausbildungs-Möglichkeiten. In Schüler­zeitungen kann meist günstig inseriert werden.


Das Firmenfahrzeug als Werbeträger: Ausbildungsplätze zu vergeben

Firmenfahrzeuge eignen sich nicht nur, eine Botschaft an den Endkunden zu richten sondern auch Botschaften an Azubis sind möglich. Zur Personalsuche im Handwerk gestalten Sie bspw. Ihre Pritschenplane mit individuellem Aufdruck. Schlussendlich sind Ihre Mitarbeiter mit dem Fahrzeug laufend auf frequentierten Plätzen unterwegs.


Azubi Marketing: Die Arbeitgebermarke

Bei der Auswahl von Plakaten und Stellenausschreibungen sollten Sie kreativ sein. Sowohl die Gestaltung als auch der Standort entscheidet über den Erfolg. Ob Kino oder Jugendzentrum, stellen Sie Ihr Stellenangebot dort dar, wo sich Jugendliche aufhalten. Auch Freibäder oder Sportplätze sind eine gute Möglichkeit. Versetzen Sie sich in die Lage eines Jugendlichen und sprechen Sie Jugendliche in deren Sprache an, ohne dabei unnatürlich zu wirken. Einen guten Überblick über die Werte von Jugendlichen gibt die Jugendstudie. Seien Sie konsistent in Ihren konsistent, liefern Sie durch Ihre Mitarbeiter Beweise. Denn durch Testimonials positionieren Sie sich so als attraktiver Arbeitgeber.

Personalmarketing dashandwerk
Besonders gelungen: Die Azubi Kampagne von DasHandwerk
https://www.youtube.com/user/DasHandwerk

Lehrlingsrecruiting mit Facebook

Personalmarketing im Handwerk: Holding Graz

Auf Facebook und Co. lassen sich Bewerber finden. Sprechen Sie mit Gemeinden, Jugend­zentren und anderen Personen oder Institutionen mit Reichweite im Social Web, ob diese nicht ein Posting zur Stelle veröffentlichen könnten. Viele Organisationen sind sehr dankbar für wertvolle Inhalte. Bereiten Sie Grafiken und ähnliches vor, kann man Ihren Wunsch auch leichter erfüllen. Eigene Mitarbeiter können hier als Markenbotschafter dienen. Eine eigene Seite für Ihren Betrieb zeigt den täglichen Arbeitsalltag und gibt aktuellen Mitarbeitern die Möglichkeit, den eigenen Beruf darzustellen. Ehrliche, authentische Eindrücke sorgen so für eine ausgeglichene Erwartungs­haltung zwischen Azubi und Unternehmen. Checken Sie auch, ob im Internet Bewertungen über Ihr Unternehmen vorhanden sind. Eine gute Anlaufstelle dafür ist Kununu. Wer regelmäßig Stellen besetzt, sollte sich über Videos, bspw. auf Whatchado Gedanken machen.


Mitarbeiter als Botschafter

Die eigenen Mitarbeiter sind die besten Marken­botschafter. Wichtig dabei ist, dass alle Mitarbeiter über die offenen Stellen Bescheid wissen und selbst Interesse an der Einstellung neuer Mitarbeiter haben. Jeder Mitarbeiter sollte zudem den Ablauf in der Personalsuche kennen (Wer ist Ansprechpartner, wie kann ich einen Kandidaten vorschlagen, etc.) Oft helfen Prämien, damit die Mitarbeiter die Augen nach neuen Azubis offen halten. Natürlich sollten auch Sie als Arbeitgeber mit Ihrem Angebot überzeugen (Schulungen, Mitarbeiterevents, etc.) Stellen Sie zudem klar Ihre Allein­stellungs­merkmale heraus, die Sie im besten Fall direkt mit den Kollegen erarbeiten.


Bleiben Sie im Gespräch: Lokale Berichterstattung

Insbesondere im lokalen Kontext lohnt es sich, über die Erfolge von Mitarbeitern zu berichten. Bestandene Meisterprüfungen oder besondere Projekte, eignen sich immer wieder die eine oder andere Werbebotschaft unterzubringen. Sprechen Sie doch mal mit der Lokalredaktion. Auch regionale Jobmessen werden immer wieder von Schulklassen besucht. Seien Sie vor Ort oder sponsern Sie doch hin und wieder das eine oder andere Schulprojekt.

Wie Sie sehen, sind die Möglichkeiten für die Personalsuche im Handwerk wirklich Facetten­reich. Aktuelle Jobs bei LogicLine gibt es übrigens in unserem Karriere Bereich oder per Initiativbewerbung.

Wie klappt es bei Ihnen mit der Personalsuche? Wie finden Sie die besten Köpfe? Erzählen Sie uns darüber und hinterlassen Sie ein Kommentar.

Alexander Knor

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