… oder anders gesagt:
Frauen in Männerberufen
Neulich auf der Baustelle:
Herr Huber und Herr Müller, beides gestandene Bauarbeiter, unterhalten sich.
Huber: „Hast du schon gehört? Wir bekommen einen Neuling bei uns am Bau.“
Müller: „Nö, ist mir neu. Na hoffentlich kann der auch richtig anpacken…“
Huber (mit verschmitztem Grinsen): „…und weißt du, was das Beste ist? Es ist `ne FRAU!“
Eine Frau in einer Männerdomäne – kann DAS gutgehen?
Obwohl das Thema Gleichberechtigung immer mehr in den Fokus rückt, wird in manchen Lebensbereichen (wenn auch unbewusst) noch immer strikt nach Geschlecht getrennt. So auch im Berufsleben: nicht selten hört man die Aussage: „Das ist ein typischer Männerberuf“ oder „Das ist ein typischer Frauenberuf“. Doch wer oder welches Gesetz bestimmt, was ein typischer Männer- oder Frauenberuf ist?
Branchen und Klischees
Es liegt nicht fern, dass manche Berufe, die mehr Muskelkraft erfordern (wie etwa das Beispiel Baustelle), von Männern dominiert werden und damit als „Männerberuf“ gelten. Was nicht heißen soll, dass Frauen nicht in der Baubranche arbeiten – allerdings sind sie in der Regel im administrativen Bereich / im Büro anzutreffen. Allerdings gelten auch einige Berufe, die mit kaum oder geringer körperlicher Anstrengung verbunden sind, eher als Männerberufe (Technik, Elektrik, uvm.).
Im Gegenzug wird beispielsweise der Frisörberuf klar dem weiblichen Geschlecht zugeschrieben, ebenso wie Berufe im Verkauf (obwohl hier durch das andauernde Stehen und viel Bewegung auch viel körperliche Anstrengung gegeben ist).
Woraus all diese beruflichen Zuordnungen entstanden sind, kann wohl kaum jemand beantworten. Vermutlich hat das die gesellschaftliche Entwicklung und der Lauf der Zeit mit sich gebracht. Doch wie ist es wirklich um die Entwicklung in den einzelnen Branchen bestimmt?
Statistik
Erst vergangenen Monat wurde von vigozone die Geschlechterverteilung in den einzelnen Branchen erforscht und in einer übersichtlichen Grafik zusammengestellt:
Aus der Grafik geht klar hervor, dass Jobs, die mit körperlicher Arbeit verbunden sind, nach wie vor von der Männerwelt dominiert werden. Frauen arbeiten vermehrt im Dienstleistungssektor, die Grenze zu den „Männerberufen“ liegt laut Grafik bei den wirtschaftlichen Dienstleistungen.
Akzeptanz
Es ist nach wie vor schwierig, als Frau in einem „typischen“ Männerberuf Fuß zu fassen, ebenso umgekehrt. Speziell in jungen Jahren (Lehrberuf) hat man vielleicht eine gewisse Scheu oder Hemmungen, solch einem Beruf zu wählen oder auszuüben, selbst wenn man es gerne tun würde. Sicherlich auch aus Angst, nicht akzeptiert oder nicht ernst genommen zu werden.
Ein tolles Projekt für Frauen, um speziell diese Art von beruflichen Barrieren zu brechen, ist der Girls’Day:
„Girls’Day ist ein einmal im Jahr stattfindender Aktionstag, der speziell Mädchen und Frauen motivieren soll, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Er soll damit dazu beitragen, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in sogenannten „Männerberufen“ zu erhöhen und einen angenommenen bzw. für die Zukunft prognostizierten Fachkräftemangel in der Industrie zu verringern.“ Das Gegenstück zum Girls’Day ist der etwas später entstandene Boys’Day.
Beruf, der Spaß macht
Speziell als Neuling wird man häufig auf die Probe gestellt, man muss sich beweisen und tough sein. Fakt ist aber, dass man sich bei der Berufswahl nicht beeinflussen oder unterkriegen lassen sollte. Jede/r sollte den Beruf wählen, der einen erfüllt und der ihm Spaß macht, unabhängig von der Branche.
LogicLine ist das beste Beispiel dafür, dass die altbewährte Floskel “Frauen und Technik” keineswegs Gültigkeit hat: Unsere Damen aus dem Customer Service stellen ihr Können täglich unter Beweis, speziell durch umfangreiches, technisches Produktwissen, durch kompetente Beratung und Freundlichkeit, was unsere zufriedenen Kunden immer wieder auf’s Neue bestätigen.
Überzeugen Sie sich gleich selbst und rufen Sie uns an: +43 5 0170